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Die Psychologie der Spielesucht

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Die Spielsucht beginnt mit dem Anfangsstadium, in dem der Betroffene nur gelegentlich spielt. Online-Automatenspiele, Video-Poker und Slots sorgen für Nervenkitzel. Für zahlreiche Betroffene ist das Glücksspiel Zerstreuung und Ablenkung von den täglichen Problemen. Zunächst wird nur in der Freizeit gespielt, während die Spieler weiterhin ihren Verpflichtungen nachgehen.

Glücksspiel: Wie das Milliardengeschäft die Gesundheit gefährdet

Häufig merken Betroffene erst spät, dass ihr Spielverhalten Probleme mit sich bringt. Je früher Probleme aufgrund des Geldspiels erkannt werden, desto besser sind die https://www.fanarbeit.ch/neue-online-casinos-schweiz Behandlungschancen in Form einer Therapie. Eine nicht rechtzeitigerkannte oder unbehandelte Spielsucht kann zu schweren Komplikationen wie demVerlust des Arbeitsplatzes und des geregelten Alltags führen. Auch für daspersönliche Umfeld des Süchtigen hat dessen Spielsucht gravierende Folgen.

Diese Einrichtungen können auch dabei helfen, frühzeitig problematisches Spielverhalten zu erkennen und Hilfe anzubieten. Weiterhin ist es entscheidend, dass Glücksspielanbieter verantwortungsvolles Spielen fördern und sicherstellen, dass ihre Kunden über die Risiken informiert sind. ⁣Dazu können sie ⁤beispielsweise Selbsttest-Tools anbieten, um problematisches Spielverhalten ​frühzeitig zu erkennen.

Betroffene glauben meist, dass sie die Situation unter Kontrolle haben, dass sie jederzeit aufhören können oder dass finanzielle Verluste durch zukünftige Gewinne ausgeglichen werden. Die Online-Spielsucht hat für viele große finanzielle Verluste zur Folge. Sie machen Schulden, die sie nicht mehr zurückzahlen können und gelangen in einen Teufelskreis. Spielsucht lässt sich nur professionell mit einer Spielsucht-Therapie behandeln. Ein in der Kindheit entwickeltes geringes Selbstwertgefühl birgt ein erhebliches Risiko für psychische Störungen und Suchtgefahr. Wie bei allen anderen Süchten suchen Abhängige beim Spielen Bestätigung, Kontrolle und die Steigerung des Selbstwertgefühls.

  • Im Jahr 2021 setzten 8 % der Männer und 2 % der Frauen Geld bei Sportwetten ein (siehe Glücksspielatlas 2023, Abbildung C).
  • In der Verzweiflungsphase tritt in vielen Fällen eine Persönlichkeitsveränderung ein, der Spieler ist leicht gereizt und antriebslos.
  • An Glücksspielen verdienen die Anbieter immer; die Spielenden sehr selten.
  • Die Ursache der beobachteten Verhaltensweisen kann auch ein anderes Problem sein.
  • Die Betroffenen sind davon überzeugt,der Erfolg beruhe nicht auf einem Zufallstreffer, sondern auf ihrempersönlichen Verhalten.
  • Das Suchtrisiko wird durch den Aufbau der Spiele sowiederen ständige Verfügbarkeit zusätzlich gesteigert.

Im Suchtstadium leiden die meisten Spieler unter massiven Symptomen. Süchtige Spieler sind oft an starkem Schwitzen und zittrigen Händen erkennbar. Manche Spielsüchtige leiden unter Verwirrtheitszuständen und können sich zeitweise nicht mehr an ihren Aufenthaltsort erinnern. Die Anfangsphase geht nacheiniger Zeit in das Gewöhnungsstadium über, in dem der Spieler die Kontrolleüber seine Einsätze verliert. In dieser Phase entwickelt sich die Spielsuchtzur täglichen Gewohnheit, die der Spieler zur Ablenkung benötigt. Gewinneführen zu starken Glücksgefühlen, sodass der Betroffene nicht mehr mit demSpielen aufhören kann.

Merkmale einer spielsüchtigen Person

Ein umfassender Überblick über die verschiedenen Hilfsangebote findet sich unter bundesweit-gegen-gluecksspielsucht.de. Eine Spielersperre kann als Selbstsperre von der spielsüchtigen Person eingerichtet werden. Einen Selbsttest zur Glücksspielsucht bietet das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) an. Jüngere Menschen nutzen vor allem Kartenspiele um Geld, Geldspielautomaten, Sportwetten, Bingo und Rubbellose. Soziale Isolation ist sowohl eine Folge als auch eine Ursache der Sucht. Die Scham über das eigene Verhalten oder die Konflikte, die daraus entstehen, führen dazu, dass sich diese Menschen immer mehr von denjenigen distanzieren, die ihnen wichtig sind.

Betroffene beginnen, mit dem Erlebnis des Glücksspiels Wohlbefinden zu suggerieren. Daher ist es ratsam, das Spielverhalten schrittweise zu reduzieren, um das Belohnungssystem vom „Kick“ beim Glückspiel zu „entwöhnen“. Zwar handelt es sich der Kommission zufolge um ein globales Problem, dieses sei aber nicht gleichmäßig auf alle Bevölkerungsschichten verteilt. Besonders gefährdet seien Menschen aus benachteiligten sozioökonomischen Gruppen .

Die Situation hat sich durch die internationale Ausbreitung des gewerblichen Glücksspiels, insbesondere aber durch die Digitalisierung, drastisch verschärft. “Jeder, der ein Mobiltelefon besitzt, hat heute 24 Stunden am Tag Zugang zu einem Casino in seiner Tasche”, betont Heather Wardle von der britischen Universität Glasgow, Co-Vorsitzende der Kommission. Glücksspiel sei “eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit”, stellt der Bericht fest.

Der durchschnittlich zu erwartende Gewinn ist bei Glücksspielen immer negativ. Das bedeutet, dass man beim einmaligen Spiel noch durchaus realistische Chancen auf einen Gewinn hat. Bei wiederholtem Spielen sinkt jedoch die Wahrscheinlichkeit auf einen (Gesamt-)Gewinn. Da pathologische Spieler aber sehr häufig spielen, haben sie praktisch keine Chance, langfristige Verluste zu vermeiden.

Die Spielsucht ist eineKrankheit mit einem individuell sehr verschiedenen Verlauf. DerKrankheitsverlauf ist von unterschiedlichen Faktoren, wie dem Alter und demGeschlecht abhängig. Im Unterschied zu Frauen sind Männer bereits alsJugendliche wesentlich mehr gefährdet, an einer Spielsucht zu erkranken. DiePrognose hängt darüber hinaus von der Motivation des Betroffenen, denBehandlungsmöglichkeiten und den Folgen der Abhängigkeit ab. Beim Vorliegenzusätzlicher Süchte oder psychische Störungen fällt die Prognose meistungünstiger aus.

Die Entstehung von Spielsucht schreiben Experten dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren zu, zwischen denen vermutlich eine Wechselwirkung besteht. Er/sie fühlt sich hilflos, in die Enge getrieben und weiss keinen Ausweg. Im dritten Stadium wird das Geldspiel zu einem Zwang und bestimmt das Leben der Betroffenen. Nehmen Sie Ihre Sorgen und Bedenken ernst und nutzen Sie die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Beratungsstellen, die auch Angehörigen und dem sozialen Umfeld von Betroffenen offenstehen. Menschen mit Suchtproblem und ihre Angehörigen finden Hilfe bei den Sucht–Beratungsstellen. Unser Beratungsfinder hilft Ihnen, ein passendes Angebot zu finden.

Dies ergibt sich aus den Ergebnissen der Deutschen Suchthilfestatistik. Der Glücksspielsurvey soll dazu beitragen, bessere epidemiologische Erkenntnisse über Glücksspielteilnahme und -probleme der bundesdeutschen Bevölkerung zu erhalten. Die Abbildung unten zeigt, wie viel Prozent der Befragten angaben, an Glücksspielen teilgenommen zu haben und wie sich die Teilnahme auf die verschiedenen Zugangswege zum Glücksspiel verteilt. Bei knapp 4 % der sucht­therapeutischen Behandlungs­episoden in der ambulanten Suchthilfe steht eine Problematik des pathologischen Spielens im Vordergrund. »Ein ausgeklügeltes Marketing und eine ausgeklügelte Technologie machen es leichter, mit dem Glücksspiel zu beginnen, und schwerer, damit aufzuhören«, erklärt Wardle von der Universität Glasgow.

Die Deutsche Automatenwirtschaft kritisiert die Zahlen aus dem Glücksspielatlas Deutschland 2023 als nicht belastbar, nennt allerdings keine eigenen Zahlen. “Jeder, der ein Mobiltelefon besitzt, hat heute 24 Stunden am Tag Zugang zu einem Casino in seiner Tasche”, sagt Heather Wardle von der Universität Glasgow, Co-Vorsitzende der Kommission. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kommission, die ihren Bericht im Fachmagazin “The Lancet” veröffentlicht hat. Die Kommission bestand aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Glücksspielforschung, öffentliche Gesundheit, globale Gesundheitspolitik, Risikokontrolle und Regulierungspolitik.

Aufgrund des raschenSpielverlaufs und der Belohnung durch Freispiele und andere Boni erhält derSpieler einen gewissen Kick. Online- und Automatenspiele erwecken bei vielenSpielern die Illusion, dass die Spiele einfach gesteuert werden können. DerVerlust eines Spiels verleitet die meisten Spieler zu einem erneuten Spiel, vorallem, wenn dies durch eine Freispielrunde kostenlos möglich ist. Auch diehäufig zum Spiel verwendeten Punkte oder Jetons verführen zu weiteren Spielen,da der Gegenwert in Echtgeld oft falsch eingeschätzt wird. Die Spielsucht wirddurch die ständige Verfügbarkeit von Glücksspielen begünstigt.Glücksspielangebote im Internet trugen erheblich zur einer Verbreitung derGlücksspielsucht bei.

Besonders auffällig sind die Probleme, die im Zusammenhang mit Bingo und Spielautomaten auftreten. Ein deutlicher Anstieg ist auch bei Online-Spielen unter Jugendlichen zu verzeichnen. Es handelt sich um eine Verhaltenssucht, die keine offensichtlichen körperlichen Anzeichen zeigt und sich oft im Verborgenen entwickelt. Wenn schließlich eine psychologische Intervention erforderlich wird, stoßen wir oft auf tief verwurzelte Kindheitstraumata. Das spielsüchtige Verhalten ist oft eine Reaktion auf das Bedürfnis, eine innere Leere zu füllen. Was als gelegentliche Handlung begann, um Traurigkeit oder Frustration zu verbergen, entwickelt sich mit der Zeit zu tiefgreifenden Veränderungen im Gehirn, die schließlich das gesamte Leben einnehmen.

Darüber hinaus ist eine Glücksspielsucht oftmals mit erheblichen negativen Auswirkungen auf das soziale Umfeld des Betroffenen verbunden. Auf den Familienkreis, Freunde oder das weitere soziale Umfeld kann dies körperliche wie psychische Folgen aber auch finanzielle Auswirkungen sowie Folgen auf der Beziehungsebene haben. Laut Angaben des Glücksspielatlas 2023 leiden fast alle Personen mit einer Störung durch Glücksspielen früher oder später in ihrem Leben auch an einer anderen psychischen Störung. Am häufigsten werden depressive Erkrankungen, Angsterkrankungen oder substanzbezogene Störungen (insbesondere Nikotin­abhängigkeit) berichtet.